Kontext

Europäische Länder zeichnen sich zunehmend durch eine große Diversität aus. So ist etwa in jüngster Zeit der Anteil an Schülern mit einem Migrations- oder Fluchthintergrund im europäischen Bildungssystem angestiegen. Dies hat Hürden aber auch Chancen für Bildungseinrichtungen in ganz Europa geschaffen. Im vorliegenden Projekt möchten wir Lehrer – besonders diejenigen, die Jugendliche mit einem Migrations- oder Fluchthintergrund unterrichten – erreichen und unterstützen, um wechselseitiges Verständnis und gegenseitigen Respekt im Klassenzimmer zu fördern. Durch die Förderung verstärkter gesellschaftlicher Inklusion, von wechselseitigem Verständnis und gegenseitigem Respekt unter Jugendlichen im Klassenzimmer, sowie durch das Bereitstellen realer und konkreter Kompetenzen und Weiterbildungen für Pädagogen in direktem Kontakt mit dem Zustrom neuer Gesichter und Kulturen tragen wir bewusst dazu bei, eine einigere europäische Gesellschaft mit einem verstärkt sozial inklusiven Klima zu schaffen.

Ziele

Das Projekt möchte Bildungsmaßnahmen anbieten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt wie auch pädagogische Kompetenzen im Bereich der sozialen Inklusion fördern, indem es Lösungen in bereits bestehenden Erfahrungen identifiziert und Methoden und Ansätze erforscht.

Das Projekt zielt darauf ab,

  • die Fähigkeiten zu verstärken, im Bereich pädagogischer Ansätze und Methoden gesellschaftliche Inklusion im Klassenzimmer umzusetzen;
  • den Austausch bester Praktiken im verstärkten Einbeziehen aller Schüler, und insbesondere derjenigen mit einem Migrations- oder Fluchthintergrund, zu fördern;
  • Optionen für inklusivere Klassenzimmer und Schulen zu schaffen.

Konzeptionelle Ergebnisse

In einem Zeitraum von 24 Monaten möchte das Projekt vier Konzeptionen unterschiedlicher Art (Berichte, Anleitungen, DVDs, Internetplattform) ausarbeiten:

  • einen Zielgruppenbericht;
  • Anleitungen für Pädagogen;
  • einen Werkzeugkasten für Schulmultiplikatoren;
  • eine Online-Lehrerfortbildung.

Wirkung

Es werden Auswirkungen auf hohem Niveau auf die teilnehmenden Pädagogen, Zielgruppen, Partnerorganisationen und relevanten Stakeholder erwartet. Zwei Dimensionen stehen dabei im Vordergrund: die projektspezifischen Zielsetzungen und die Methoden, welche bei den Partnern zum Einsatz kommen, um diese Ziele zu erreichen.

Ergebnisse

Das Projekt beabsichtigt

  • Pädagogen einen Lernraum zum Austausch besserer Praktiken und zum Erwerb kreativer und innovativer Fertigkeiten im Hinblick auf die Förderung einer sozial inklusiven Bildung anzubieten;
  • Pädagogen eine Plattform vorzuschlagen, durch welche sie sich an der Lösungsfindung für Probleme der Inklusion und dem Entwurf von Strategien für das Klassenzimmer beteiligen können, insbesondere was stark benachteiligte Jugendliche mit einem Migrations- bzw. Fluchthintergrund angeht;
  • einen Dialog zwischen Multiplikatoren an Schulen über die Förderung sozialer Inklusion zu schaffen;
  • betroffene Schulbehörden in Dänemark, Griechenland, Italien und Deutschland dazu zu bringen, einer sozial inklusiven Bildung Vorrang einzuräumen;
  • einen Überblick über die Forschung zu geben und diese mit der Praxis und Experimenten im Klassenzimmer zu verknüpfen, um konkrete Bedürfnisse zu befriedigen;
  • Pädagogen zu ermutigen und dazu zu inspirieren, eine kritische Rolle zu spielen, in der sie sich ganz und gar kompetent fühlen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch Bildung in ihren Lerngemeinschaften zu gewährleisten;
  • einen solidarischen Dialograum für Lerngemeinschaften zu schaffen, in dem Inklusionsstrategien für die Jugendbildungsarbeit einen zentralen Platz einnehmen;

das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen der Einwanderung nach Europa zu stärken und sinnvoll dazu beizutragen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt europäischer Lerngemeinschaften und Gesellschaften zu gewährleisten.

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